Depression:

 

 

Ich spreche in meinem Video

 

„Die gesundheitlichen und ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Geschichte eines Menschen.“

 

von Depression - also von einer, in der öffentlichen Wahrnehmung, Erkrankung. Das zeigt sich auch in der Tatsache, dass es einen Diagnoseschlüssel für Depression gibt. Laut ICD10 hat das Krankheitsbild der Depression den Schlüssel F32.9.

ICD10 ist eine Richtlinie für die internationale Klassifikation von Diagnosen. Diese Schlüssel werden vornehmlich zur Abrechnung mit den Leistungsträgern genutzt aber auch bei der Überstellung von Patienten an medizinische Fachbereiche.

 

Diesem Diagnoseschlüssel folgen dann eine Vielzahl an Handlungs- und Therapieanweisungen wie auch Empfehlungen. Weiterhin werden diese Schlüssel zur Einordnung bei rechtlichen Fragen bspw. bei Rehamaßnahmen benutzt.

 

All das nimmt also der Diagnoseschlüssel F32.9, also die Depression als Erkrankung bzw. als Krankheitsbild und nicht als Symptom war. Das ist in meinen Augen grob falsch und für den betreffenden Patienten teilweise fatal.

Wie erdreiste ich mich zu einer solchen Aussage?

 

Mit dem Verweis auf mein erstes Video, steige ich bei der ersten Fehldiagnose, der angeblichen Epilepsie, ein. Ich werde versuchen zu verdeutlichen, wie diese Eingangs beschriebenen Strukturen oftmals einen Heilungsprozess mindestens erschweren, wenn nicht gar völlig unmöglich machen.

 

Als ich die Diagnose der "fokalen Temporallappen Epilepsie" erhielt, war ich 24 Jahre alt. Trotz mehrfacher Versuche auf meine kritischen ersten Lebensjahre hinzuweisen, wurde an dieser Diagnose konsequent festgehalten. Obwohl die Abklärung von Kreuz- oder Differenzialdiagnostik eigentlich Standard sein sollte, und bei einer Temporallappenepilepsie als Kreuzdiagnose Dissoziative Krampfanfälle, also eine psychosomatische Problematik, eindeutig beschrieben ist, wurden meinen Bedenken zur Diagnose Epilepsie einfach missachtet. *1

Schlimmer noch - der Vorwurf mich mit der Diagnose nicht auseinandersetzen zu wollen und diese schlicht zu akzeptieren, wurde mir mehrfach direkt entgegengebracht. Damit war die Sache vom Tisch. Und ich geriet in eine Spirale aus falschen Behandlungen, Medikation und sozialen Umbrüchen die auf die Diagnose Epilepsie folgen und folgten.

Zur Erklärung:

Epilepsie gehört medizinisch zu der Gruppe der Anfallsleiden. Diese Krankheitsbilder werden dem Bereich der Neurologie zugeschrieben. Die Neurologie steht letztendlich im Wettbewerb zur Psychiatrie/Psychologie, da wir es in unserem Gesundheitssystem mit einem profitorientierten System zu tun haben. Es entstehen also Wettbewerbssituationen zwischen den Fachrichtungen.

Als Epileptiker "gehöre" ich also den Neurologen. Ich wurde u.a. in der Epileptologie Bonn mehrere Tage untersucht. Gerade der Einsatz von Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie CT ist extrem teuer. Die notwendigen Geräte kosten ein Vermögen und müssen sich bezahlt machen. Das betrifft die möglichen Abrechnungswege bei den Krankenkassen. Je nach Diagnose gibt es eine Vielzahl an Diagnosetechniken die abgerechnet werden können.

Dann kommen viele weitere Faktoren hinzu, wie beispielsweise die Notwendigkeit über Forschungsergebnisse und deren Publikationen Gelder zu generieren. Oft sind solche "Institute" mit der Industrie verbunden, die auch wiederum Forschungsergebnisse abrufen und die umbedingt gebracht werden müssen. 

Letztendlich kann man schon erkennen, wie fatal sich die Abhängigkeiten eines solchen Ortes auf die Behandlung eines Menschen auswirken. Eine geradezu offen zelebrierte Kette die zu Fehlbehandlungen führen muss oder wenigstens Richtungen erzeugt, die völlig unnütz sind.

An einem solchen Ort, bei einem Neurologen, meist jungen Menschen am Anfang ihrer "Karriere", stößt der Patient auf taube Ohren, wenn er die Fachrichtung durch die er gerade getrieben wird infrage stellt. Das war mir damals nur unterbewusst klar. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es ginge hier mehr um die eigenen Interessen als um mich als Patient - als Mensch. Wir müssen uns einfach klarmachen, dass die Strukturen wie wir Dinge regeln, zu Abhängigkeiten führen. Diese strukturellen Probleme erzeugen tiefenpsychologische Prozesse, die dann weiter Probleme nach sich ziehen. Ein junger Mediziner der in dieser Umgebung arbeitet, der bereits im Studium "eingenordet" wurde, der kann sich hier nicht mehr um den Menschen kümmern. Dieser Mediziner unterliegt massiven manipulatorischen Prozessen die ihn in eine spezielle Handlungsweise führen. 

Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie ich in Bonn versuchte meine Bedenken zur Epilepsie-Diagnose zum Ausdruck zu bringen. Es war im Vorgespräch zu dem zweiten MRT meines Gehirns. Auf meinen Hinweis, dass ich eine sehr kritische Kindheit hatte, fragte mich der junge Arzt, was das bedeutet. Ich erklärte die Gewalterfahrungen inklusive der Gewalteinwirkungen, teils mit Gegenständen, auf meinen Hinterkopf. Die Reaktion des Arztes in Kurzform: Das ist der Beweis für die Temporallappenepilepsie. Durch die Gewalteinwirkungen sind Narben entstanden die jetzt die Anfälle auslösen....

auf die Idee, dass solche Gewalterfahrungen für ein Kind eventuell psychische Probleme hervorrufen können, kam ihm erst garnicht. Ein grober Behandlungsfehler, den ich dem Arzt auch kaum zum Vorwurf machen kann. Die strukturellen Probleme bedingen ein solches Vorgehen extrem stark.

Grundsätzlich hat er auch nicht Unrecht. Die Narbenbildung kann nicht ausgeschlossen werden und muss als Auslöser für eine Epilepsie untersucht werden.

Fatal und unglaublich ist aber; Es wurde keine ernsthafte Kreuzdiagnostik durchgeführt. Die Bemühungen gab es erst garnicht. Ich "gehörte" der Neurologie!

 

Weiterhin führte diese Vorgehensweise zu einer fortschreitenden Destabilisierung meines Inneren, da meine Selbstwahrnehmung als falsch bewertet wurde. Ein klarer Fall wie ein Mensch in die Rolle des Objektes gezwungen werden kann, was massive Folgen nach sich ziehen kann. Im Bezug zu meiner hier vertretenen These wurden die Symptome durch diese, im doppelten Wortsinn, Behandlungsweise, noch verstärkt. Die Möglichkeit einer „Heilung“ geriet damit in weite Ferne.

 

Nach 1 ½ Jahren erfolgloser Behandlung der Epilepsie, zog ich die Notbremse. Meine Leberwerte waren durch die Medikation bedenklich gestiegen, mein soziales Umfeld zerstört und ich stand kurz vor der Obdachlosigkeit. Ich setzte die Medikamente gegen den Rat des behandelnden Arztes ab und folgte keinen weiteren Behandlungsanweisungen. Ich fiel erstmal immer weiter ins soziale Abseits unter anderem angetrieben durch einen schweren depressiven Zustand. Im Jahr 2002 war ich am Tiefpunkt angekommen und so musste ich mich entscheiden. Ende ich als Obdachloser, als Penner, Junky oder Kleinkrimineller oder möchte ich ein glückliches Leben, ein gesundes Leben. Bin ich wirklich durch all das Elend meiner Kindheit gegangen - habe mich durchgekämpft - um so zu enden?

Mein Inneres, mein Selbst, hatte eine klare Antwort darauf: Nein! Beweg dich und kämpfe dich zurück ins Leben, zurück in die Gesellschaft. Doch wie? Ich litt immer noch unter den Problemen, den Symptomen die zu all dem geführt hatten. Diese Symptome hatten sich eher weiter verschlimmert. Zeitgleich stand ich im ökonomischen und sozialen Abseits. 

Der Fokus lag auf dem Weg zurück in ein „normales“ Leben, also einen angemeldeten Wohnsitz und eine Arbeit beziehungsweise eine Geldquelle finden, um überleben zu können. Wieder Teilhaben können und dürfen an und mit der Gesellschaft in der ich lebe. Das war das Ziel, der tiefe Wunsch.

Ich erkämpfte mir eine Umschulung und begab mich zeitgleich auf den Weg die Ursachen der Symptome zu finden und zu beheben. Je mehr ich mich mit meiner Vergangenheit beschäftigte, desto klarer wurde mir, dort finde ich die Antworten und Lösungen für meine gesundheitlichen Probleme.

Ärztliche Unterstützung war über Jahre nicht zu finden. Überall wurde ich auf die Diagnose Epilepsie reduziert, so musste ich mich erstmal dagegen durchsetzen und Ärzte finden die offen für den Gedanken waren die Diagnose zu hinterfragen. Es sollte unfassbare 10 Jahre dauern, bis ich endlich Ärzte fand die mir zuhörten und den Mut und das Rückgrat hatten mir zu helfen.

 

Zurück ins Jahr 2003. In der Umschulungsmaßnahme, die ich mir auch erkämpfen musste, trotz eindeutiger Rechtslage, traf ich auf Menschen mit psycho-emotionalen Erkrankungen. Vom Burn-Out über Depressionen hin zu der damals sehr populären Diagnose Borderline (emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typ Borderline) waren viele sogenannte Diagnosen vertreten. Durch diese Menschen bekam ich Zugang zu Literatur, Behandlungsmethoden und Informationen zu Medikation. All das bestärkte mich in zwei Dingen.

 

- Meine gesundheitlichen Probleme sind psychosomatisch, also aus meinem Inneren, der Psyche/meiner Seele. Damit vermutlich mit meinen traumatischen Kindheitsjahren verbunden.

 

- Auch hier wird meist das Symptom (fälschlich Diagnose/Krankheitsbild) und nicht der eigentliche Auslöser behandelt.

 

Das Symptom welches hauptursächlich für die Diagnose Epilepsie war, waren regelmäßig wiederkehrende Deja-Vu Erlebnisse die weitere Symptome nach sich zogen. Zu diesen weiteren Symptomen zählten extreme Erschöpfung, Kopfschmerzen, Bewusstseinseintrübungen und Konzentrationsschwierigkeiten nach den Deja-Vu`s.

Im März 2003, über ein Jahr nachdem ich die Antiepileptika abgesetzt hatte, ich mir eingestand, dass meine Vergangenheit der Auslöser für die Symptome war, hatte ich meinen letzten "Anfall". Seither sind sie verschwunden. Einfach so!

Alleine das Akzeptieren das ich traumatisiert bin und das langsame Herantasten an meine Vergangenheit, auch ohne die erhoffte ärztliche Unterstützung, führte zu einer stetigen Verbesserung meiner Gesundheit. 

Die Hauptprobleme bestanden ab da in folgenden Aufgabenstellungen:

 

- Mangelndem Wissen wie ich an wichtige und zielführende Informationen zur erkannten Problematik komme die nicht den geltenden Narrativen eines „falschen“ Gesundheitssytems folgten.

 

- Mangelndem Wissen generell über Therapien oder Hilfsangebote bei psychosomatischen Symptomen.

 

- Probleme des Gesundheitssystems: Die eingefahrene Vorgehensweise auch in diesem Feld der Medizin (Psychologie/Psychatrie/Neurologie) bzw. diese Tatsache überhaupt zu erkennen und dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen. Denn hier galt es jetzt auch wieder mich gegen fatale Behandlungsanweisungen und Behandlungsvorgaben zu wehren. Mit allen Konsequenzen und Härte die einem entgegengebracht wird, wenn man sich nicht entmündigen lassen will, ruhig und besonnen umzugehen, um nicht weiter in Stresssituationen zu geraten und mich darin zu verlieren. Denn ab jetzt war ich ja psychisch krank und damit per se schon mal Mensch zweiter Klasse und generell im Unrecht. Wie sich das äußert und welche persönlichen Erfahrungen, gerade mit sogenanntem Fachpersonal (Pflegern/Ärzten/Therapeuten) ich hatte, erkläre ich an anderer Stelle gerne.

 

- Erkennen wie massiv und tiefgreifend die Probleme wirklich waren und wie ich, meist ganz alleine, das alles ändern kann. Probleme erkennen und anzuerkennen die aus der Gesamtheit meiner Erziehung herrührten: Beispielsweise die Erziehung zum Objekt anderer, Traumatisierung usw.

 

- Erkennen das ich mir erst mein eigenes Selbst und eine Haltung aufbauen musste, die möglichst nicht fremdgesteuert oder vorgegeben war, sondern einzig auf meiner natürlichen Persönlichkeit basiert und die jahrelange Manipulation meines Inneren zu überwinden. Nicht nur gefühlte eine Mammutaufgabe.

 

- Den Schmerz über diese Erkenntnisse, die innere Abwehr gegen diese Tatsachen und besonders gegen meine eigene Verantwortung, dass die Lösung in mir liegt, die Angst vor eben dieser sich daraus ergebenden Freiheit, zu erkennen und zu überwinden.

 

Ganz schön viel für einen einzelnen Menschen. Besonders, weil ich zu dieser Zeit sehr alleine war - fast schon einsam. Die meisten alten Kontakte waren abgebrochen, oft durch die Jahre der Obdachlosigkeit. Aber auch wegen zahlreicher anderer Gründe war mein soziales Umfeld sehr dünn - es gab fast keins. 

Viele der durch mich erkannten Probleme meiner Selbst liegen in den Systematiken unserer Gesellschaft. Angefangen bei der Tatsache, dass nach meiner Einschätzung die meisten Menschen bereits in der Rolle des Objektes verhaftet sind und aus dieser Rolle nicht heraus können/wollen. Und der nicht minder problematischen Tatsache, dass weite Teile der Bevölkerung selber unter den Auswirkungen von Traumatisierungen leiden und dies völlig unbemerkt.

Durch dieses Unbewusste beginnt bereits die Weitergabe dieser Rolle und auch von Traumatisierungen generationsübergreifend an die eigenen Nachkommen. Diese Kinder treffen dann ab dem Kindergarten aber spätestens bei der Einschulung auf ein durchweg indoktrinierendes Bildungssystem, das die Probleme weiter verstärkt und festigt. Es ist eindeutig und völlig unstrittig, dass unser Bildungssystem nicht dazu da ist, kleinen Subjekten über die Förderung der persönlichen Stärken, Neigungen und Interessen, zu selbstbewussten, freien, physisch und psychisch gesunden Individuen heranwachsen zu lassen, sondern uns zu uniformieren und einzureihen in die Bedürfnisse eines Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells und zu unmündigen Untertanen einer herrschenden Klasse zu erziehen. Die Begründungen hierzu sind vielfältig, jedoch alleine die Tatsache, dass Menschen dadurch zu Objekten gemacht werden, widerspricht dem Grundsatz, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Jeder Mensch, dem die Möglichkeit sich selbst zu entfalten durch staatliche, gesellschaftliche oder individuellen Maßnahmen verwehrt wird, ist in seiner Würde bereits massiv verletzt. Aus dieser Situation kann sich das Individuum kaum selbst befreien. Dieser Prozess wird durch die Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten eines digitalisierten Schulsystems noch weiter verstärkt (werden) und verschlimmert die Ausgangslage derer die sich bereits früh diesen Bestrebungen zu wiedersetzen versuchen.

 

Im Laufe meines Lebens hat sich meine Wahrnehmung stetig erweitert. Zunächst eingeschränkt durch die Umgebung in die ich geboren wurde, öffnete sich mein Geist immer weiter. 

Woran dieses "Weiten" des Geistes liegt: Wissen und freie Willensbildung. 

Meine Welt war unfassbar klein, meine Sichtweisen geprägt durch mein Umfeld. Dieses Umfeld, und das gilt nahezu generell für alle Bereiche und Menschen in unserer Gesellschaft, ist durch Interessen anderer Vorgegeben und gestaltet. Man könnte sagen - durch Marketing. Es sind vielfach Verzerrungen von Realität durch den Versuch die eigenen Interessen durchzusetzen. Das kann man aus verschiedenen Blickrichtungen sehr gut erkennen. Ich "zoome" gerne aus Situationen heraus, um mich nicht im Kleinen zu verlieren. Dann sieht man es meist sehr gut.

Blicke ich weiter auf mein Leben zurück, sehe ich dadurch wie eingeschränkt ich war und wie dankbar ich letztendlich für so machen Schicksalsschlag im Rückblick bin. Diese Schicksalsschläge zwangen mich aus meinen Denkmustern. Und damit auch aus den vielfältigen emotionalen Mustern und Zwängen. Eines der wichtigsten Themen für mich: Emotionen

Ich werde mich noch sehr umfangreich damit beschäftigen. Meiner Meinung nach, liegt dort das Hauptproblem der Menschen. Unsere Emotionen führen uns - ob wir das nun wollen oder nicht! Welche Konsequenzen sich aus dieser Tatsache ergeben, dazu werden ich immer wieder meine Einschätzung geben.

 

Diese Erläuterungen sind sehr verkürzt und in den verschiedenen Anmerkungen bzw. Bereichen könnte ich tief eindringen und Einzelsituationen schildern. Das werde ich bei Zeiten noch tun, möchte hier aber – herausgezoomt - die Grundsätzlichkeiten aufzeigen und mich nicht in den vielen Einzelsituationen verlieren.

 

Was ich versuche hier zu verdeutlichen:

Ein Symptom, hier die Depression, wird als Erkrankung gewertet. Es gibt vermutlich depressive Zustände die bspw. einen biochemischen Auslöser haben, dem keine tiefenpsychologische Problematik zugrunde liegt. Ich behaupte jedoch, und das ist meine Erfahrung aus hunderten Gesprächen mit Menschen die unter „Depressionen“ leiden, dass wir es mit einem Symptom tiefenpsychologischer Auslöser zu tun haben. Es sind Lebensumstände und Traumata die eine Depression auslösen und ein neumodischer „Burn-Out“ ist genau da einzureihen nämlich nichts anderes als eine Depression mit neuem Namen. Sie ist nur Ausdruck, ja Warnsignal, des Inneren, dass etwas extrem im Ungleichgewicht ist. Diesem Ungleichgewicht muss man auf den Grund gehen. Das geht nicht mit Psychopharmaka! Will Mensch der Depression entkommen, geht der Weg über Erkenntnisse zum eigenen Selbst und den Umgebungsbedingungen die das Subjekt unterdrückt! Das Objekt muss weichen und den Raum öffnen für selbstbestimmtes Leben!

 

Psychotherapie und Psychoanalyse

 

Leider sehe ich die moderne, praktizierte Psychoanalyse auch nicht als zielführend an. In den grundsätzlichen Strukturen der die Psychoanalyse, die Psychotherapie unterliegt, sind auch hier die Problematiken zu suchen. Wie unfähig weite Teile des sogenannten Fachpersonals, also derer die für die Durchführung einer Psychotherapie zuständig wären, zur kompetenten Bewältigung ihrer Aufgabe tatsächlich sind, zeigt die Corona-Zeit auf erschreckend deutliche Weise auf. Hier kann von einem nahezu Totalausfall dieser Disziplin gesprochen werden und die Belege für diese These sind erdrückend. Der Aufschrei der Psychoanalytiker, Psychiater und Psychologen blieb aus! 

Mir war es beispielsweise nicht möglich jemanden zu finden, der bereit gewesen wäre mir ein sogenanntes „Maskenatest“ auszustellen.

Zur Erklärung:

2020 war ich bereits seit vielen Jahren "stabil", hatte ich mich dank der Hilfe verschiedenen Mediziner auf meinem Weg gefestigt. Zwei Menschen sind dort besonders hervorzuheben, jedoch nenne ich sie, ohne ihre Zustimmung, hier nicht namentlich.

Anfang 2012 etwa lernte ich einen Internisten in Aachen kennen, der fortan mein Hausarzt war. Er trug mit Klarheit, Sachverstand, Durchsetzungsstärke und Menschlichkeit einen wichtigen Teil zu meinem Genesungsprozess bei. Leider praktiziert er seit etwa 2016 nicht mehr. Ein weiterer Mensch war zuständig für den psychoanalytischen Teil, die Unterstützung die ich brauchte. Diese beiden Menschen arbeiteten Hand in Hand und halfen mir sehr. Gerade bei den strukturellen Problemen mit den Krankenkassen. Ohne diese Hilfe wäre ein Heilungsprozess kaum denkbar gewesen. Dieser Mann verstarb Anfang 2020.

So gab es niemanden, an den ich mich zu Beginn der C-Krise wenden konnte um ein Maskenattest zu bekommen.

Für einen Menschen mit schweren Gewalterfahrungen und daraus resultierenden tiefenpsychologischen Problematik wäre ein solches Maskenattest eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gab es, erneut, aus den Kreisen des angeblichen "Fachpersonals" keine Unterstützung. Und das meist eindeutig, weil der Betreffende komplett im C-Narrativ verhaftet war und die Gefährlichkeit des Virus für die Gesellschaft über meine persönliche Gesundheit stellte. Das ist dann doch sehr eindeutig. Die Sache als solche war für mich nicht sonderlich verwunderlich oder gar belastend. Mein Blick auf das System und die darin befindlichen Menschen war auch vor 2020 bereits eindeutig. So war es zwar dennoch eine "bittere Pille" die es zu schlucken galt, aber wirklich überrascht hat mich das nicht. Mir kam in dieser Situation eindeutg zu gute, dass ich bereits seit vielen Jahren Erfahrungen mit diesen Dingen hatte und ich mich generell mit der Situation unserer Gesellschaft auseinander setzte. Ich wurde schlicht in meinen Auffassungen und Erkenntnissen bestätigt.

 

Wünschenswert wäre eine Welt die das entstehen einer Depression erst gar nicht begünstigt.

Für mich und meine Erfahrungen berücksichtigend gesprochen.

Die "Depression" ist das Symptom und nicht die Erkrankung. Krank ist die Welt und diese Welt belastet mich und viele andere Menschen so sehr, dass wir daran Symptome entwickeln.

Was ich brauche ist relativ leicht zu benennen. Und kosten würde es deutlich weniger, als das was die moderne Medizin und die Strukturen für die falschen Behandlungen aufrufen. Wenn wir uns den Menschen annehmen, dann ist das deutlich zielführender als der Unsinn den wir heute treiben.

Stabile Lebensumstände, eine Arbeit die mich ausfüllt, ökonomische und soziale Sicherheit, Freiheit und freie Lebensgestaltung, das ist es was fehlt und woran es oft wieder scheitert. Dabei wäre es so einfach.

Mit faircato habe ich in einem Kraftakt versucht mir weite Teile dessen was ich benötige, um emotional gesund Leben zu können, selber zu erarbeiten. Entgegen vieler Dogmen und den absichtlich erschaffenen strukturellen Problemen beim Aufbau eines kleinen Unternehmens, hatte ich den Sprung in wahre Selbstständigkeit fast geschafft. Die Massnahmen der Corona-Diktatur haben das zerstört. Ich bin überzeugt, das ist kein bedauerlicher Kollateralschaden sondern absichtlich erzeugt. Darauf deuten viele Indizien hin, die ich an anderer Stelle weiter erläutern werde. Diese Tatsache, die Zerstörung von materiellen und immateriellen Dingen und damit der Raub meiner Freiheit ist es, der mich erneut massiv schädigt. Die Tatsache, dass es mir fast unmöglich ist Zukunft zu gestalten, ist ebenso zerstörerisch für meine Seele, meine Gesundheit, wie die Vernichtung der geleisteten Arbeit der vergangenen Jahre.

 

Wer trägt hier nun die Verantwortung? Und wie muss Depression vor diesem Hintergrund betrachtet werden? Für mich ist das recht klar. Depression ist nicht die Erkrankung! Sie ist vielmehr das Symptom einer kranken Welt!

 

Der Logik des Geschilderten folgend versuche ich es mit einem Beispiel: 

Stellen wir uns vor wir setzen einen beispielsweise aufgrund einer Influenza-Erkrankung fieberkranken Menschen in seinem Selbst herab, weil er Fieber hat und körperlich geschwächt ist. Wir zwingen/überzeugen diesen Menschen sich mit fiebersenkenden Mitteln aufzuputschen und sich gefälligst nicht so anzustellen und Arbeiten zu gehen. Daraus verlängert sich dann der Heilungsprozess, erzeugt weitere Störungen des Körpers wie beispielsweise eine Herzmuskelentzündung die zu weiterer Leistungseinbuße führt. Wir setzen den Menschen weiter herab, indem wir diesem Menschen weiterhin Schwäche vorwerfen und ihn antreiben sich nicht zu sehr auszuruhen und Leistung zu bringen. Daraus entwickelt sich eine chronische Problematik die sowohl die dauerhafte Leistungsfähigkeit wie auch die generelle Lebenserwartung teils massiv reduziert. Und das Schöne daran: Wenn wir es nur gesellschaftlich Akzeptieren so vorzugehen, dann ist der betreffende Mensch auch noch der Schuldige, der weniger Wertvolle. Einem Schuldigen kann man dann Leistungen verwehren und ihn stigmatisieren. Rückhalt aus der Gesellschaft wird dann entzogen und raus ist der Betroffene.

Super eingetütet, nicht wahr?

Und alles was es eigentlich gebraucht hätte, wäre so wenig, so einfach gewesen. Etwas Zuwendung und Zeit sich die Probleme genau anzusehen. Etwas Zeit, um den eigentlichen Auslöser ausheilen zu lassen. Alles wäre anders für diesen Menschen, wenn wir so vorgegangen wären. Und doch, ist die erste Vorgehensweise deutlich öfter anzutreffen als die wirklich Zielführende. 

 

 

Quellen:

*1

http://posttraumatische-belastungsstoerung.com/dissoziative-krampfanfaelle

https://www.aerzteblatt.de/archiv/136964/Dissoziative-Anfaelle